Im Rahmen der Ortschaftsratssitzung zeichnete Oberbürgermeister Thilo Rentschler den scheidenden Fachsenfelder Ortsvorsteher aus
Im Jahr 1980 wurde Jürgen Opferkuch erstmals in den Fachsenfelder Ortschaftsrat gewählt und bei weiteren acht Wahlen schenkten ihm die Fachsenfelderinnen und Fachsenfelder das Vertrauen. Am 29. Juli 2009 wurde er zum Ortsvorsteher gewählt. Seit 2013 ist Opferkuch Mitglied des Kreistages des Ostalbkreises und zudem seit 2014 Mitglied des Aalener Gemeinderates. Für dieses Engagement konnte ihn Oberbürgermeister Thilo Rentschler nun mit dem Verdienstabzeichen des Städtetags Baden-Württemberg in Gold mit Lorbeerkranz auszeichnen. Bei seiner Laudatio bezeichnete der Oberbürgermeister Jürgen Opferkuch als Vollblutkommunalpolitiker. „Mit Geduld und freundlicher Hartnäckigkeit haben Sie sehr viel für Fachsenfeld erreicht“, so OB Thilo Rentschler.
Neben der Kommunalpolitik habe Opferkuch sein Beruf als Schulleiter und die damit verbundenen Aufgaben auf verschiedenen Ebenen der Schulbehörden viel Freude bereitet. Hinzu komme das ehrenamtliche Engagement im Vereinsleben, so beispielsweise als langjähriger Chorleiter des Fachsenfelder Liederkranzes.
Um alles aufzuzählen, was Opferkuch in den vier Jahrzehnten seiner Mitwirkung in den kommunalen Gremien begleitet und umgesetzt habe, wäre viel Zeit nötig. Die Entwicklung und Ausweisung von Bauland sei ebenso ein Anliegen gewesen wie die Realisierung der Ortsdurchfahrt in Waiblingen. Der Radweg nach Dewangen sei nur ein äußeres Zeichen der „guten Verbindungen“ im Welland.
„Ihr Herzensprojekt war und ist das Haus der Fachsenfelder. Nicht nur als Gebäude hier im Schulzentrum, sondern als Raum, in dem sich Menschen begegnen können“, schloss Rentschler seine Ausführungen und verband sie mit dem Dank für das Geleistete und sprach diesen Dank auch gegenüber der Ehefrau und der Familie aus. Zur Ehrung für 40 Jahre Engagement komme heute noch hinzu, dass Jürgen Opferkuch zum 31. Januar 2021 aus dem Ortschaftsrat und dem Amt als Ortsvorsteher ausscheide.
Als Geschenk überreichte Oberbürgermeister Rentschler dem Geehrten einen Scheck für den Förderverein der Reinhard-von-Koenig-Schule.
Jürgen Opferkuch bedankte sich für die wohltuenden Worte und das Geschenk. „Zuerst danke ich jedoch meiner Frau und meiner Familie. Sie waren mir immer eine wichtige Stütze. Ohne sie wäre dies alles nicht gegangen“, erklärte Opferkuch. Er wolle am heutigen Tag keine Ratschläge für die Zukunft mit auf den Weg geben, sondern vielmehr Danke sagen. Danke an die Mitglieder des Ortschaftsrates, an die Ortschafts- und Stadtverwaltung und ganz besonders an alle Verantwortlichen in den Vereinen, Gruppierungen und Institutionen Fachsenfelds.
„Ihnen allen ein gutes Gelingen und eine glückliche Hand - besonders Sabine Kollmann als neue Ortsvorsteherin und Renate Leis als neues Mitglied des Ortschaftsrates“, sagte der scheidende Ortsvorsteher.
Sabine Kollmann oblag es im Namen des Ortschaftsrates Dank zu sagen für diesen „kommunalpolitischen Langstreckenlauf“. Sie zitierte den Dalai Lama: „Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.“ Der Ortschaftsrat wünsche Jürgen Opferkuch viele Heute-Tage für ein gutes Leben. Gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden der SPD, Patrick Köble, und der CDU, Christian Pfleiderer, überreichte sie gemeinsame Geschenke.