OB Thilo Rentschler begrüßt am Tag der Deutschen Einheit in Treppach 150 Helfer, die 300 neue Bäume pflanzen
Den Aufruf von Katharina Puscher und Ehsan Farsi unter dem Hashtag #einheitsbuddeln haben die Stadt Aalen und einige Sponsoren aufgegriffen, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz vor Ort zusetzen. Gemeinsam mit rund 150 Helfern und unter Anleitung von Revierförster Frieder Weinbrenner und Forstdezernent Johann Reck griffen OB Thilo Rentschler und die Initiatoren zu Spaten und Vorschlaghammer, um 300 neue Bäume auf städtischem Grund bei Treppach zu pflanzen. Ausgewählt wurden von den Waldexperten Kirsche, Weißtanne und Baumhasel – durchweg resistente Baumarten.
„Es bedarf angesichts der Erderwärmung und des Klimawandels eines doppelten Umdenkens. Wir müssen mehr Flächen aufforsten und gleichzeitig das Bauen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz intensivieren. Holz ist ein hervorragender CO2-Speicher“, sagte OB Thilo Rentschler. Bei seiner Begrüßung hob er hervor, dass eine Bepreisung des CO2-Ausstoßes notwendig war. „Die Zementindustrie und die Gebäudewirtschaft tragen sehr stark zum CO2-Ausstoß bei. Wir müssen hier vor Ort anfangen, um gegenzusteuern. Sie sind bereit, heute mitzuhelfen. Dafür gebührt Ihnen mein Dank“, sagte der OB.
In seinen Dank schloss er die Aktivitäten der beiden Initiatoren Katharina Puscher und Ehsan Farsi ein, die zudem Geldgesammelt haben, um Verbiss-Schutz für die neugepflanzten und von der Stadt Aalen bezahlten Baumsetzlinge zu kaufen. „Die Resonanz bei den Sponsoren FNT, Seydelmann, MD&D, der Schlossschenke und der Apotheke im Kaufland war so groß, dass wir im November gemeinsam mit der Rombachschule versuchen werden, weitere 500 bis 600 Bäume zu pflanzen“, sagte Ehsan Farsi. Dies werde wieder mit Unterstützung der Stadt Aalen bei der Flächenauswahl über die Bühne gehen.
Johann Reck und Frieder Weinbrenner sowie eine Handvoll Guides leiteten die freiwilligen Baumpflanzer bei der Pflanzaktion auf dem rund 0,3 Hektar großen Areal bei Treppach an. „Wir verwenden einheimische Gehölze, die resistent gegenüber Trockenheit sind“, sagte Reck. Nach gut zwei Stunden waren alle Baumsetzlinge im Boden – gesichert mit Bissschutz und angegossen. „Wir werden nach unseren Bäumen regelmäßig schauen“, sagte eine der Helferinnen aus Treppach.